Eisenburger Floriansjünger unter den Top 5 beim Oberstdorfer Schanzenlauf

Autor: Julian Schedel

Egal ob bei Bränden, Unfällen, Hochwasser oder Stürmen, neben technischem Geschick ist im Feuerwehrdienst auch körperliche Fitness gefragt. Die Königsdisziplin stellt sicher der Einsatz unter schwerem Atemschutz dar. Das sie dieser körperlichen Belastung mehr als gewachsen sind, konnten die vier Eisenburger Feuerwehrler Maximilian Bühler, Jonas Ischer, Christoph Funke und Julian Schedel beim Oberstdorfer Schanzenlauf unter Beweis stellen.


Zum zweiten Mal veranstaltete die Freiwillige Feuerwehr Oberstdorf dieses Event, zu dem über 600 Einsatzkräfte aus ganz Deutschland und den Nachbarländern anreisten. Das Ziel des Wettkampfs, die 162 Höhenmeter der Heini-Klopfer Skiflugschanze in Oberstdorf, der drittgrößten Skiflugschanze der Welt, mit über 1.000 Stufen so schnell wie möglich zu erklimmen – dies aber nicht im Jogginganzug, sondern in schwerer Brandschutzkleidung mit angeschlossenem Atemschutzgerät. Neben den zahlreichen Treppenstufen, die es mit fast 20 kg Zusatzgewicht zu überwinden gilt, sind die Läufer somit einer enormen Wärmebelastung unter der Schutzkleidung ausgesetzt und auch die Atemluft in der Pressluftflasche ist endlich und stellt eine Limitation der Reichweite dar. Das Ablegen eines Bekleidungs- bzw. Ausrüstungsgegenstandes, eine leere Atemluftflasche oder das sich Trennen des Trupps führt unmittelbar zur Disqualifikation.


Das die Höhe für die Eisenburger Feuerwehrler als Bewohner der deutlich höchsten Erhebung der Stadt Memmingen keine Herausforderung ist, bewiesen die beiden Teams dadurch, dass sie die Spitze der Skiflugschanze erreichten. Allerdings wurde nicht nur das Ziel erreicht – eins der beiden Teams schaffte es sogar mit einer Zeit von 11:48 Minuten den 5. Platz, 9 Sekunden hinter dem dritten und vierten Platz unter den angetretenen 300 Mannschaften zu erreichen. Für die Eisenburger Feuerwehr ist eins klar, auch im nächsten Jahr werden sie wieder am Schanzenlauf mit von der Partie sein – das Training dient letztendlich nicht nur dem Wettkampf, sondern erhöht auch die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger.